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O2-Vergiftung

Auftreten

Bei einem zu hohen Teildruck ist O2 für alle Körpergewebe giftig. Am empfindlichsten reagieren die Lungen und das zentrale Nervensystem.

 
O2-Vergiftung

Das Auftreten von Vergiftungssymptomen dieser beiden Gewebe stellt daher die Grenze der O2-Verträglichkeit dar, abhängig vom O2-Teildruck und der Expositionszeit.

Die Vergiftung des Lungengewebes entwickelt sich relativ langsam ab einem O2-Teildruck von 0,5 bar. Vergiftungssymptome des zentralen Nervensystems entstehen schneller. Erst ab einem O2-Teildruck über 1,6 bar sind generalisierte Krampfanfälle mit Bewußtlosigkeit bekannt.

Da ab einem O2-Teildruck von 1,4 bar bereits so genannte Früh- oder Warnsymptome auftreten können, wird 1,4 bar oft für das Tauchgas als Grenze angegeben, für das Dekompressions-Gas jedoch 1,6 bar. Sehr restriktive Veröffentlichungen legen 1,3 bar als max. O2-Teildruck fest. 

Für die im Sporttauchen auftretenden relativ kurzen Expositionszeiten steht die O2-Vergiftung des zentralen Nervensystems eindeutig im Vordergrund, bei längeren Expositionen mit niedrigerem O2-Teildruck, z.B. bei Druckkammerbehandlungen, sind die Lungenveränderungen der begrenzende Faktor der Verträglichkeit.

Anfälligkeit

Ähnlich der Situation beim Tiefenrausch gibt es auch bei der O2-Vergiftung große Unterschiede in der Anfälligkeit zwischen verschiedenen Personen und bei derselben Person von Tag zu Tag.

Verschiedene Faktoren können die Empfindlichkeit für eine O2-Vergiftung erhöhen, jedoch gibt es trotzdem keine sichere Vorhersage für das Auftreten einer Vergiftung. Bei

  • körperlicher Belastung,
  • schlechter Tagesform,
  • erhöhter Körpertemperatur (Fieber) und bei
  • Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Cortison)

können die o.g. Grenzwerte für das Auftreten einer O2-Vergiftung unterschritten werden.

Presslufttauchen

Für das Tauchen mit Pressluft hat die O2-Vergiftung keine praktische Bedeutung. Der erst nach Stunden kritische Grenzwert von 1,6 bar O2-Teildruck bei Pressluftatmung in Wassertiefen über 66 m erreicht. Solche Tauchzeiten und Tiefen werden von einem Taucher mit Pressluft kaum erreicht.

Abgesehen von der Problematik der Luftversorgung und der Auskühlung hindert ihn daran schon in 30 bis 40 Meter Wassertiefe der Tiefenrausch, die erhöhte Atemgasdichte (Essoufflément) und das deutlich erhöhte Risiko einer Dekompressionskrankheit.

Mischgastauchen

Beim Mischgastauchen mit erhöhtem O2-Anteil des Atemgases oder gar beim Tauchen mit O2-Kreislaufgeräten (100% Sauerstoff) besteht das Risiko einer O2-Vergiftung schon in wesentlich geringeren Tiefen, bei Verwendung eines O2-Kreislaufgerätes z.B. bereits ab 6 m Wassertiefe. Generell ist beim Tauchen mit erhöhtem O2-Anteil im Atemgas die Verwendung einer Vollgesichtsmaske zu empfehlen.

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